Historische Quellen zur Frauenbewegung und Geschlechterproblematik
ISSN 0940-5968

Längst hat der Umfang der Historischen Quellen zur Frauenbewegung und Geschlechterproblematik die Millionengrenze überschritten – etwa 1,5 Millionen Seiten umfaßt die Reihe zur Zeit: zwei Sammlungen mit Monographien und Kleinschrifttum, einen kompletten Nachlaß, mehrere Enzyklopädien und Kalender und etwa 70 Zeitschriften.

Viele der Werke in dieser Edition sind Rara und im Original nur schwer zugänglich. Für die Zeitschriften kann in aller Regel gelten, daß vollständige Originalausgaben nicht mehr existieren und für diese Edition nur durch den Rückgriff auf jeweils mehrere Bestände rekonstruiert werden konnten.

Sammlungen

Mit aktuell 6.500 bzw. 850 Werken bilden die Bibliothek der Frauenfrage und die Sammlung Sexualerleben und Körperkultur zusammen einen inhaltlichen und quantitativen Schwerpunkt der Reihe.

Der zeitliche Rahmen der Werke in der Bibliothek der Frauenfrage – vorwiegend Monographien, Kleinschrifttum und sogenannte »graue Literatur« – erstreckt sich von den Anfängen des Buchdrucks bis zum frühen 20. Jahrhundert. Frühe »gelehrte« und »erbauliche« Frauenliteratur steht neben sexualwissenschaftlichen Abhandlungen und dem politischen Schrifttum der ersten Frauenbewegung, das einen Schwerpunkt der Sammlung bildet.

Die Sammlung Sexualerleben und Körperkultur ergänzt dieses Material mit Fokus auf den facettenreichen Diskurs zu diesen Themen, als dessen maßgeblicher Ort sich der deutschsprchige Raum an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert darstellte.

Zeitschriften

Die historische Auseinandersetzung um die Gleichberechtigung der Frau und die Frage nach dem »Wesen der Geschlechter« führte früh zur Gründung von Zeitschriften.

Ob mit einer primär wissenschaftlichen oder politischen, einer aufklärerischen oder konservativen Zielsetzung – die vom Zeitgeist geprägte Diskussion fand in ihnen ihr vorrangiges Ausdrucksmittel.

Aus heutiger Sicht sind deshalb Zeitschriften eine unverzichtbare Quelle für die Rekonstruktion der historischen Perspektiven der Frauen- und Geschlechterfrage.

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