Das kommende Geschlecht
Das kommende Geschlecht
1. 1921 – 7. 1934
Zeitschrift für Familienpflege und geschlechtliche
Volkserziehung auf biologischer und ethischer Grundlage
(ab Band 5: Zeitschrift für Eugenetik. Ergebnisse der Forschung)
(Historische Quellen zur Frauenbewegung und Geschlechter-
problematik, HQ 53)
1.450 Seiten auf 16 Mikrofiches
2002, ISBN 3-89131-388-8
Diazo negativ: EUR 110,– (ohne Mwst.) / EUR 130,90 (inkl. Mwst.)
Silber negativ: EUR 132,– (ohne Mwst.) / EUR 157,08 (inkl. Mwst.)
Im Vorwort der 1920/21 erstmals erschienenen Zeitschrift Das kommende Geschlecht erklärte die Herausgeberschaft die Notwendigkeit ihres Blattes vor dem Hintergrund einer immer rascher steigenden Bevölkerungszahl und der daraus erwachsenen Sorge um das Wohl der deutschen Familie. »Entsprechend den veränderten Verhältnissen der neuen Zeit haben sich auch in der Bevölkerungspolitik neue Aufgaben in großer Zahl erhoben. Ein an Leib und Seele gesunder Nachwuchs ist die Voraussetzung des Bestandes unseres Volkes. Je härter die Nöte der Gegenwart die gesunde Entwicklung unseres Volkes bedrohen, desto lebhafter muß das Interesse aller Volksgenossen auf unsere Pflichten gegen das kommende Geschlecht gelenkt werden. Darauf, daß körperlich, moralisch und geistig gesunde Kinder in unseren Familien geboren werden und emporwachsen, beruht unsere Hoffnung für die Zukunft.«
Die zumeist von Medizinern und Universitätsprofessoren verfaßten Aufsätze widmen sich hauptsächlich Themen wie »Vom Sinn der Ehe«, »Frauenfortschritt und Volksnachwuchs«, »Vererbung und Auslese« oder »Rassenhygiene«. Vor allem in Hinblick auf die kurze Zeit später einsetzende Politik des Dritten Reichs und deren Folgen bieten diese bis 1934 vierteljährlich erschienenen Schriften einen äußerst interessanten Einblick in ein sensibles Thema, das entgegen vielen heutigen Erwartungen bereits in den 20er Jahren – und auch im Umfeld der Frauenfrage – intensiv diskutiert wurde.