Die Frau

Titelblatt "Die Frau"

Die Frau
1. 1893/94 – 51. 1943/44
Monatsschrift für das gesamte Frauenleben unserer Zeit
hg. von H. Lange, G. Bäumer

(Historische Quellen zur Frauenbewegung und Geschlechter-
problematik, HQ 1)

33.120 Seiten auf 368 Mikrofiches, 1991, ISBN 3-89131-042-0

Silber negativ: EUR 1.632,– (ohne Mwst.) / EUR 1.942,08 (inkl. Mwst.)
einzelner Jahrgang:
Silber negativ: EUR 36,– (ohne Mwst.) / EUR 42,84 (inkl. Mwst.)

Unter den gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstandenen Zeitschriften, die sich als Sprachrohre der um die Rechte der Frau kämpfenden Frauenbewegung verstanden, ist Die Frau eine der bedeutendsten.

Die Frauenrechtlerein Helene Lange gründete die Zeitschrift in einer Zeit, die im Zuge der Industrialisierung den Alltag verheirateter Frauen einem radikalen Wandel unterwarf. »Bei Tausenden von alleinstehenden Frauen hielt bittere Not, bei Tausenden unfreiwillige Muße und geistige Not ihren Einzug.«

Als Herausgeberin sah Helene Lange die Aufgabe ihrer Zeitschrift darin, »eine Zeit herbeiführen zu helfen, wo nebeneinander beide Geschlechter zur freien Entwicklung ihrer Fähigkeiten gelangen und ihre volle Pflicht im Dienst der Menschheit ausüben«.

Unterstützt durch Beiträge bekannter Persönlichkeiten zu Themen aus Wissenschaft, Kunst und Pädagogik, zu rechtlichen, medizinischen und psychologischen Fragen, stellte Helene Lange ihre Zeitschrift ganz in den Dienst der Frauenbewegung.

Neben der »ernsten Erörterung und den praktischen Zwecken« wurde auch das literarische Feld berücksichtigt: Novellen und Romane, in deren Gestalten »die Fragen zum Ausdruck kommen, die heute die Gemüter bewegen«, wurden in der Frau in Fortsetzungen abgedruckt.

Biographische Aufsätze über bekannte Frauen der Gegenwart, stehende Rubriken zur »Erwerbstätigkeit« der Frau mit praktischen Hinweisen auf die Frauenberufe, zu »Frauenleben und Frauenstreben« mit Nachrichten über die wissenschaftliche Frauenarbeit, zur Tätigkeit der »Frauenvereine« und eine »Bücherschau« ergänzten das Programm der Zeitschrift.