Die Rundschau ist über drei Jahrzehnte mit wechselnden, programmatischen Untertiteln erschienen: zunächst im Eigenverlag, seit 1912 bei Eugen Diederichs in Jena. Begründet wurde sie von Erst Horneffer; als Herausgeber zeichnete später der Verleger selber verantwortlich, unterstützt von Redakteuren wie Adam Kuckhoff, Cornelius Bergmann und Giselher Wirsing. Lebensreform und religiöse Erneuerung bestimmten zunächst die Beiträge über Literatur, Kunst, Wirtschaft, Politik, Geographie und Philosophie; später wurde die Zeitschrift ein einflußreiches Organ des antidemokratischen Nationalismus (mit hohen Auflagen). In den Heftfolgen finden sich zahlreiche Sondernummern, die einzelnen Themen gewidmet sind. Die Tat ist als langlebige Monatsschrift in Zeiten politischer Umbrüche eine einzigartige kulturgeschichtliche Quelle für das frühe 20. Jahrhundert, die nun erstmals vollständig als Reproduktion vorliegt. Grundlage für diese Edition sind 354 Einzelhefte mit den Original-Umschlägen.