Titelblatt "Latomia"

Latomia

1. 1842 – 29. 1873
Freimaurerische Vierteljahrsschrift

8.930 Seiten auf 116 Mikrofiches
2003, ISBN 3-89131-399-3

Diazo negativ: EUR 680,– (ohne Mwst.) / EUR 809,20 (inkl. Mwst.)
Silber negativ: EUR 816,– (ohne Mwst.) / EUR 971,04 (inkl. Mwst.)

»Unser Werk beruhe auf Weisheit, es verherrliche sich durch Schönheit, und greife mit Stärke wohltätig ein in das grosse Ganze.« Unter diesem Motto startete 1842 die erste Ausgabe der Latomia, die bei J. J. Weber in Leipzig bis 1873 erschien. Sie war, anders als die Freimaurer-Zeitung und Die Bauhütte, nicht nur für Logenbrüder gedacht, sondern richtete sich auch an die interessierte Öffentlichkeit.

Das Anliegen des Blattes bestand darin, das Wesen der Freimaurerei in seinen Grundmauern dauerhaft zu festigen, indem es die Mitglieder in ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten zu gebildeten Bauleuten förderte. »Nur im Lichte des Tages vermag der Künstler den Lehrling zu unterweisen, nur durch die Anregung eigenen Nachdenkens erschliesst sich ihm die wahre Kunst, erhebt er sich über den Nachbildner bekannter Formen.« Es sei nicht genug, so die Herausgeber, auf dem Wissensstand zu verharren, der die Lehrlinge kurz nach ihrer Aufnahme in die Reihen der Freimaurer auszeichnete. Ebenso, »wie die Weltgeschichte aller späteren Generationen grösste Lehrmeisterin gewesen«, so solle den Neulingen auch darüber hinaus alles Wissenswerte nicht nur über die Geschichte der Freimaurerei, sondern auch über deren Gegner ausführlich erläutert werden. Auch der Freimaurerei gegenüber kritische Auffassungen erhielten somit in der Latomia Raum.

Neben speziellen Abhandlungen zu Themen wie »Über das Verhältnis der Philosophie zum Christentum unserer Zeit« oder »Ist die Freimaurerei ein veraltetes Institut?« fanden Beiträge über die Geschichte der Freimaurerei in den verschiedenen Ländern, poetische Beiträge, Chroniken, Kritiken und Statistiken Eingang. Illustrationen zeigten vor allem Logenhäuser, Wappen und Plaketten. Ein »Intelligenz- und Anzeigen Blatt«, das aber nur in den ersten Jahren erschien, bot schließlich die Möglichkeit zur Korrespondenz mit der Redaktion, zur Kritik sowie zu Anzeigen über Neuerscheinungen in- und ausländischer Literatur.