Freimaurer-Zeitung
1. 1847 – 73. 1919
Manuscript für Brüder
ca. 29.410 Seiten auf 352 Mikrofiches
2002, ISBN 3-89131-378-0
Diazo negativ: EUR 1.800,– (ohne Mwst.) / EUR 2.142,– (inkl. Mwst.)
Silber negativ: EUR 2.160,– (ohne Mwst.) / EUR 2.570,40 (inkl. Mwst.)
Zu Recht stellten sich die Initiatoren 1847 die Frage, ob sich die Herausgabe eines weiteren Blattes angesichts der bereits so vielfältig existierenden Freimaurer-Zeitschriften überhaupt lohne. Zu Recht stellten sie aber auch fest, daß die Entwicklung des Bundes in so bemerkenswert rascher Weise voranschreite, daß es schier unmöglich sei, bedeutenden Entwicklungen innerhalb der einzelnen Logen stets die Beachtung zu schenken, die sie verdienten. »Auf der Bahn menschlicher Vervollkommnung darf es keinen Stillstand geben; und wo der Mensch im Denken, Fühlen und Wollen sich mit Ernst und Erfolg immer weiter bildet, da wird es auch hinsichtlich dessen, was er gestaltet hat, keinen Conservatismus geben können; er ist mit seinem Wesen und Wirken in steter Entwicklung begriffen ... Dieß dem Maurer darzubringen aus Bauhütten, die er nicht besuchen kann, von Männern, die er nicht wirken sieht, aus Herzen, in deren Werkstätten er nicht schaut, dazu verschafft die Presse Gelegenheit, dazu kann auch diese neue Zeitschrift dienen, Das soll sie wenigstens versuchen.«
Unter der Redaktion von Rudolph Richard Fischer boten die wöchentlich erscheinenden Hefte, die nur von ausgewiesenen Logenmitgliedern erworben werden durften, Ausführungen zur ethischen Grundhaltung der Freimaurerei, Mitteilungen aus dem Leben der einzelnen Logen, Nachrichten über ihre Gesetzgebung und Verfassung. Biographien verdienter Brüder wurden in der Zeitschrift ebenso veröffentlicht wie Ausführungen zu Verfahrensfragen gegenüber Politik und Religion.
Auch auf das Ausland richtete die Freimaurer-Zeitung den Blick. Berichte aus dem Ausland sollten dazu beitragen, daß die Zeitschrift »auch für solche Fernen eine Verbindung vermittle und Logen, wie Brüder, einander näher bringe«.