Die Woche
Berlin, 1899 – 1944
Moderne illustrierte Zeitschrift
(Illustrierte Zeitschriften ; 7)
Mikrofiche Edition
110.000 Seiten auf 1.444 Mikrofiches
2003, ISBN 3-89131-400-0
Diazo negativ: EUR 6.500,– (ohne Mwst.) / EUR 7.735,– (inkl. Mwst.)
Silber positiv: EUR 7.800,– (ohne Mwst.) / EUR 9.282,– (inkl. Mwst.)
Kurz vor der Jahrhundertwende, 1899, startete der Verlag Scherl ein neues publizistisches Unternehmen, in dessen Mittelpunkt die Bildberichterstattung stand.
Ihrem eigenen Prospekt nach wollte die Zeitschrift »vielbeschäftigten Leuten die zeitraubende und mühevolle Arbeit« abnehmen, mehrere Zeitungen zu lesen, und verstand sich so als »wertvolle Ergänzung zur Tageszeitung«.
Ohne den bildungspolitischen Anspruch, wie ihn Westermanns Monatshefte hochhielten, einerseits, und ohne den zeitgeistprägenden Einfluß einer Jugend andererseits, konnte sich Die Woche ganz dem aktuellen Tagesgeschehen widmen.
Das Bildmaterial stand dabei eindeutig im Vordergrund, doch wurde Wert darauf gelegt, dass es eine enge Verbindung mit den Artikeln der jeweiligen Nummer aufwies. Lediglich die »Bilder vom Tage« standen für sich und wurden meist nur mit einzeiligen Bildunterschriften, allenfalls noch Kurztexten, erläutert.
Unter der Überschrift »Die sieben Tage der Woche« begann jedes 40 Seiten umfassende Heft mit einem kurzen Rückblick auf die Meldungen, meist die Politik betreffend. Insgesamt wurde mehr als ein Viertel des Heftes von den stehenden Rubriken beansprucht, darunter: »Berliner Notizbuch«, »Theater und Musik«, »Die Börsenwoche«, »Die Toten der Woche«, »Was die Ärzte sagen«, »Was die Richter sagen«, »Modelaunen«, »Winke für unsere Frauen«, »Politische Satire in Wort und Schrift« und »Bilder aus aller Welt«.
Unterbrochen wurden die stehenden Rubriken von Fortsetzungsromanen und literarischen Skizzen. Berichte über das Wochengeschehen und das Leben der Gegenwart griffen Themen aus dem Hof- und Gesellschaftsleben, der Wissenschaft, der Kunst, dem Sport und der Geschäftswelt auf.
Besonderer Wert wurde auch auf die internationale Berichterstattung gelegt, die sich keineswegs auf politische Fragen beschränkte, sondern alle Bereiche des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens umfasste.
Die Woche erschien ohne Unterbrechung bis 1944, mußte dann aber »kriegsbedingt« eingestellt werden.