Titelblatt "Daheim"

Daheim

Leipzig/Bielefeld 1865 – 1943
Ein deutsches Familienblatt mit Illustrationen

(Illustrierte Zeitschriften ; 3)

Mikrofiche Edition

hg. von Alfred Estermann
ca. 85.000 Seiten auf 1.323 Mikrofiches, 2001, ISBN 3-89131-348-9
Diazo negativ: EUR 5.100,– (ohne Mwst.) / EUR 6.069,– (inkl. Mwst.)
Silber positiv: EUR 6.500,– (ohne Mwst.) / EUR 7.735,– (inkl. Mwst.)

Die Zeitschrift Daheim zählt zu den Produktionen, die, unverkennbar nach dem Vorbild der Gartenlaube gestaltet, in die Welt gesetzt wurden, um sich ihren Anteil am ständig wachsenden, interessierten bürgerlichen Lesepublikum zu sichern. Der Untertitel »Ein deutsches Familienblatt mit Illustrationen« und das Format wiesen darauf ganz offen hin.

1865 begonnen, überlebte Daheim mit zähem Durchhalten und beweglichem Anpassen alle politischen und gesellschaftlichen Veränderungen bis fast zum Ende des Dritten Reichs, ein Opfer erst des kriegsbedingten Zeitschriftensterbens von 1944. Den Grundstein zum Überleben aller äußeren Wirrnisse hatte in gewissem Sinne schon die Programmerklärung zu Beginn des Erscheinens gelegt, auch wenn sie im Laufe der Jahre keineswegs so konsequent eingehalten wurde wie einst erklärt: »In die Familie gehört nicht der Kampf der Parteien; das Daheim wird ihre Streitrufe über keine Schwelle tragen. Das Fundament der Religion und Sitte, unser Daheim wird alles entfernt halten, was dieses Fundament direkt oder versteckt untergraben könnte. In das Gebiet von Staat und Kirche einzugreifen, ist nicht unseres Blattes Beruf, aber ein edles deutsches Familienleben zu fördern, mit heiterm und ernstem Wort, das ist unsere Aufgabe.«