Neue Zeitungen von gelehrten Sachen
Leipzig 1715 – 1784 mit
Nöthiger Beytrag
1.1734/35 – 8. 1742/43 und
Universalregister
1715 – 1737, 3 Bände
Neue Leipziger gelehrte Zeitungen Leipzig 1785 – 1787
Neue Leipziger gelehrte Anzeigen Leipzig 1789 – 1791
Litterarische Denkwürdigkeiten Leipzig 1792 – 1797
(Kirchner: 41, später 396, später 425)
zusammen 93.290 Seiten auf 1049 Mikrofiches
2003, ISBN 3-89131-443-4
Diazo negativ: EUR 4.900,– (ohne Mwst.) EUR 5.831,– (inkl. Mwst.)
Silber negativ: EUR 5.880,– (ohne Mwst.) EUR 6.997,20 (inkl. Mwst.)
»Eine ... typenbildende Kraft besaßen die
Neuen Zeitungen von gelehrten Sachen, die im Jahre 1715 von Johann Gottlieb Krause (1648-1736) gegründet waren, der seit 1723 den Lehrstuhl für Beredsamkeit an der Universität Leipzig innehatte. Dies allgemeinwissenschaftliche Organ war etwas Neues innerhalb des deutschen Zeitschriftenwesens. Wie der Name ›Neue Zeitungen‹ schon andeutet, entlehnt dieser Zeitschriftentyp die äußere Form des dargebotenen Stoffes den allgemeinen Nachrichtenorganen, den Zeitungen. Wie jene erschienen sie wöchentlich, von 1717 ab halbwöchentlich im Umfange eines halben Bogens. Sie brachten keine längeren Kritiken oder Aufsätze, sondern beschränkten sich darauf, die einlaufenden gelehrten Neuigkeiten, und zwar hauptsächlich die aus der wissenschaftlichen Korrespondenz Menckes, mitzuteilen. So sind denn die ›Neuen Zeitungen‹ gewissermaßen eine Ergänzung zu den ›Acta Eruditorum‹, indem sie sich auf die Mitteilungen aus der gelehrten Welt, die nach Städten zusammengestellt waren, beschränkten. In dieser Besonderheit bilden sie einen Ersatz für den Briefwechsel der Gelehrten, sie sind eine journalistisch aufgemachte Fortsetzung derselben und sind für die an wissenschaftlichen Nachrichten interessierten Kreise einer Universitätsstadt und des angrenzenden Bezirkes bestimmt.«
(aus: Joachim Kirchner: Das deutsche Zeitschriftenwesen. Seine Geschichte und Probleme. Wiesbaden 1958)