Der Harald Fischer Verlag hat für die Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt und Leipzig in den vergangenen Jahren über 130.000 Werke mit ca. 6,5 Millionen Seiten digitalisiert. Der größte Teil davon waren sogenannte beschädigte Medien, die eine besonders sorgfältige und vorsichtige Handhabung erforderten. Hinzu kamen über 10.000 Archivalien und 12.000 großformatige Wandtafeln. Mit einem an die Anforderungen der Bibliothek angepassten Workflow- und Monitoringsystem wurden Metadaten und Texterkennung erzeugt und aktuelle und umfassende Informationen über den Stand der Digitalisierung erstellt.
Blick in das Schwabacher Spitalbuch.
Für die Geschichte der Ortschaften in der Umgebung von Schwabach ist das Spitalbuch im Stadtarchiv Schwabach eine wichtige Quelle. Der steife Einband und die enge Bindung haben bisher verhindert, dass eine Kopie des Schwabacher Spitalbuchs hergestellt werden konnte.
Mit der smarten und sanften Digitalisierung, bei der das Buch nur noch minimal geöffnet werden muss, ist nun eine Kopie entstanden, die für die Benutzung der über 880 Seiten umfassenden Handschrift kein Problem mehr bereitet. [mehr]
So alt wie die Bundesrepublik Deutschland ist auch die Spielwarenmesse in Nürnberg. An der ersten Messe 1950 nahmen bereits 830 Aussteller teil. Der Erfolg dieser Fachmesse zeichnet sich deutlich am Umfang der jährlichen Kataloge ab. Waren es am Anfang gerade 200 Seiten, so hatten die Kataloge ein halbes Jahrhundert später über 900 Seiten. … [mehr]
Illuminierte Handschriften zählen zum Schönsten und Kostbarsten einer Bibliothek. Diese Schätze zu digitalisieren, bedeutet eine besondere Herausforderung. Die Bücher mit ihren oft ebenso wertvollen Einbänden müssen mit äußerster Sorgfalt behandelt werden. Gold soll wie Gold aussehen, glänzen und nicht schwarz oder braun erscheinen. Dazu bedarf es einer ausgeklügelten Lichtführung. Eine hochwertige Aufnahmetechnik, Erfahrung und Sorgfalt sind die Voraussetzung für die erfolgreiche Digitalisierung solcher Werke.
Im Sommer 2015 hat der Harald Fischer Verlag als Dienstleister im Auftrag von Brill Publishers Leiden in der Bibliothek der Akademie der Wissenschaften in Budapest 300 arabische Handschriften digitalisiert.
Jan Tschichold (1902–1974) war einer der bedeutendsten Gelehrten des Buches und der Schrift im 20. Jahrhundert. Sein Tätigkeitsfeld war umfassend; es erstreckt sich von Schriftentwurf und Schriftgestaltung, Typografietheorie und Typografiegeschichte … [mehr]
Die 106 Musikhandschriften der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg stammen aus dem 13. bis 20. Jh. Zeitliche Schwerpunkte bilden das späte 15. und frühe 16. Jh. mit 16 Handschriften sowie vor allem die Zeit von 1550 bis zum Beginn des 30jährigen Krieges mit 42 Handschriften. Insgesamt 82 der Musikhandschriften dieses Bestandes entstanden vor 1806, und von ihnen stammen 38 aus der Benediktinerreichsabtei St. Ulrich und Afra.
Die im späten 15. Jh. in St. Ulrich und Afra geschriebenen Musikhandschriften stehen im Zusammenhang mit der Einführung der Melker Reform, die eine Neufassung der liturgischen Texte … [mehr]
In dem Buch »Erlanger Flieger« zeichnet Harald Fischer den Flugsport in Erlangen von den Anfängen bis zum Ende des »Dritten Reichs« nach. Die vielgerühmten Goldenen 20er Jahre finden sich auch beim Flugsport, insb. beim Segelfliegen. 1921 fand der erste Segelflugwettbewerb auf der Wasserkuppe statt, ein Ereignis, das von Jahr zu Jahr attraktiver und opulenter wurde. In Erlangen selbst dauerte es etwas länger, bis man sich von der Traditionspflege und der rückwärts gewandten Heldenverehrung verabschiedete und sich der »freien Entfaltung im Luftraum«, d.h. dem Luftsport zuwandte. Ab 1929 ging es dann auch hier Schlag auf Schlag: Man baute eigene Segelflugzeuge, probierte an jedem Hügel rund um Erlangen zu fliegen, nahm an Wettbewerben am Hesselberg oder Bindlacher Berg teil und flog auf dem sogenannten Hochleistungsfluggelände am Walberla schon mal zwei Stunden am Stück. Die Erlanger Flugbegeisterten waren in der Welt der Flieger angekommen. Während 1933 mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Kunst und Kultur alles Goldene zu Blei wurde fand der Flugsport eine noch nie dagewesene Förderung und Verbreitung. – Der Bedarf an Piloten für Hitlers Luftwaffe war grenzenlos. [mehr]
Veterinärmediziner·innen, die in der Nutztierhaltung arbeiten, erledigen einen bedeutsamen Job in einem kontrovers diskutierten Spannungsfeld – sie selbst aber werden in den Debatten kaum gehört. Mit welchen moralischen Herausforderungen sind sie konfrontiert? Was sollte sich in der Landwirtschaft dringend ändern? Wie sehen sie die Zukunft der Profession? Und was raten sie Student·innen der Veterinärmedizin?
Die Studie liefert aussagekräftige Einblicke in die Berufs- und Lebenswelt von Veterinärmediziner·innen.
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