Wiener allgemeine Literaturzeitung
Wien 1813 – 1816
(Wiener Literaturzeitschriften der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts)
Mikrofiche Edition
ca. 5.000 Seiten auf 50 Mikrofiches, 1991, ISBN 3-89131-037-4
Silber negativ: EUR 264,– (exkl. MwSt.) / EUR 314,16 (inkl. MwSt.)
Als Nachfolgeorgan der Annalen kann die Wiener allgemeine Literaturzeitung angesehen werden. Die Redaktion der Zeitschrift lag zuerst in den Händen von F. Sartoris, wurde dann von C.F.A. Hartmann übernommen und ging schließlich an M. v. Collin, der die Zeitschrift bis zu ihrer Einstellung im Jahre 1816 leitete. Anders als bei den Annalen, deren Schwerpunkt die inländische Literatur gebildet hatte, richtete sich die Aufmerksamkeit der Literaturzeitung stark auf das Ausland. Es wurde angestrebt, eine Auswahl der in- und ausländischen Literatur zu bringen und dabei den Fortgang »des wissenschaftlichen Geistes und seiner wichtigsten Hervorbringungen« zu dokumentieren. Ebenfalls im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin stand die Literaturzeitung auf dem Boden der Romantik. Mitarbeiter waren u.a. Joseph v. Hammer-Purgstall für Orientalistik, Kopitar, der insbesondere Rezensionen ungarischer und slawischer Werke lieferte, und Adam Müller für Pädagogik; die Redaktion für Philosophie führte zeitweise Friedrich Schlegel. Die Literaturzeitung berücksichtigte alle Wissengebiete, besondere Aufmerksamkeit wurde der Philosophie, der Theologie, der schönen Literatur und den Naturwissenschaften gewidmet.