Die »Bibliothecae« des Jean Jacques Manget
Die »Bibliothecae« des Jean Jacques Manget
(Archiv der europäischen Lexikographie, Abt. 3: Geschichte der Medizin; 20)
mit einer
Einführung
von Michael Stolberg
Gesamtedition:
17.903 Seiten und 40 Tafeln auf 179 Mikrofiches
1996, ISBN 3-89131-216-4
Diazo negativ: EUR 1.190,– (ohne Mwst.) / EUR 1.416,10 (inkl. Mwst.)
Silber negativ: EUR 1.428,– (ohne Mwst.) / EUR 1.699,32 (inkl. Mwst.)
»Il compilait, compilait, compilait!« Unter diesen treffenden Leitsatz stellte ein Kritiker des 19. Jahrhunderts rückblickend das Lebenswerk des Genfer Arztes Jean Jacques Manget.
Tatsächlich eröffnen die Bibliothecae Mangets bereits hinsichtlich ihres Umfangs eine ganz neue Dimension in der Geschichte der medizinischen Lexikographie. In 18 großformatigen und teilweise mehr als 1.000 Seiten umfassenden Bänden bot Manget einen Überblick über das medizinische Wissen seiner Zeit, einschließlich der »Hilfswissenschaften« Anatomie, (Al-)Chemie, Pharmazie und medizinische Bücherkunde.
Um sein umfangreiches lexikographisches Unternehmen bewältigen zu können, griff Manget weitgehend auf bereits veröffentlichte, oft auch ältere Texte von bereits gestorbenen Autoren zurück. In der heutigen Situation, und wohl schon im ausgehenden 18. Jahrhundert, hätte angesichts des beschleunigten medizinischen Wissenszuwachses ein solches Vorgehen absurd erscheinen müssen. Um 1700 aber hatte es durchaus seine Berechtigung, denn medizinisches Wissen war damals noch weit überwiegend Buchwissen und stützte sich auf das Gewicht einer jahrhundertealten Tradition.
Aus heutiger Sicht bieten die Lexika Mangets ein einmalig umfassendes und getreues Abbild der zeitgenössischen Medizin um 1700, und zwar dank zahlreicher Fallgeschichten und konkreter Handlungsanweisungen auch in praktischer Hinsicht. Gleichzeitig enthalten sie in einer verhältnismäßig handlichen Zusammenstellung und klaren Gliederung zahlreiche Traktate der abendländischen medizinischen Literatur aus der Zeit vor 1700 in ausführlichen Auszügen oder gar vollständigem Abdruck.
Damit erleichtern Mangets Kompilationen den thematischen Zugriff auch auf seltenere Werke, erlauben eine erste und durchaus detaillierte Orientierung über deren Inhalte und sind bei weniger verbreiteten Werken äußerst hilfreich bei der Suche nach geeigneten Quellen.
Die Gesamtedition enthält die folgenden, auch einzeln lieferbaren Ausgaben:
- Bibliotheca medico-practica
4 Bde., Genf 1695 – 1698. 4.397 Seiten auf 46 Mikrofiches
Diazo negativ: EUR 380,– (ohne Mwst.) / EUR 452,20 (inkl. Mwst.)
Silber negativ: EUR 456,- (ohne Mwst.) / EUR 542,64 (inkl. Mwst.) - Bibliotheca anatomica
2. Auflage, 2 Bde., Genf 1699. 2.418 Seiten auf 26 Mikrofiches
Diazo negativ: EUR 210,– (ohne Mwst.) / EUR 249,90 (inkl. Mwst.)
Silber negativ: EUR 252,– (ohne Mwst.) / EUR 299,88 (inkl. Mwst.) - Bibliotheca chemica (curiosa)
2 Bde., Genf 1702. 1.852 Seiten und 40 Tafeln auf 20 Mikrofiches
Diazo negativ: EUR 170,– (ohne Mwst.) / EUR 202,30 (inkl. Mwst.)
Silber negativ: EUR 204,– (ohne Mwst.) / EUR 242,76 (inkl. Mwst.) - Bibliotheca pharmaceutico-medica
2 Bde., Köln 1703. 2.215 Seiten auf 24 Mikrofiches
Diazo negativ: EUR 190,– (ohne Mwst.) / EUR 226,10 (inkl. Mwst.)
Silber negativ: EUR 228,– (ohne Mwst.) / EUR 271,32 (inkl. Mwst.) - Bibliotheca chirurgica
4 Bde., Genf, 1721. 2.483 Seiten auf 28 Mikrofiches
Diazo negativ: EUR 220,– (ohne Mwst.) / EUR 261,80 (inkl. Mwst.)
Silber negativ: EUR 264,– (ohne Mwst.) / EUR 314,16 (inkl. Mwst.) - Bibliotheca scriptorum medicorum veterum et recentiorum
4 Teile in 2 Bde., Genf 1731. 2.686 Seiten auf 29 Mikrofiches
Diazo negativ: EUR 230,– (ohne Mwst.) / EUR 273,70 (inkl. Mwst.)
Silber negativ: EUR 276,– (ohne Mwst.) / EUR 328,44 (inkl. Mwst.)