Allgemeiner litterarischer Anzeiger

»Die Zeitschrift [...] ist eine der besten, die sich um 1800 mit Fragen der literarischen Kommunikation beschäftigt haben...« (Klaus Schreiber in ZfBB 1992, 1, S. 61)

Titelblatt Allgemeiner Litterarischer Anzeiger

Allgemeiner litterarischer Anzeiger
Leipzig 1796 – 1801
Litterarische Blätter
Nürnberg 1802 – 1806
Neuer literarischer Anzeiger
München, sp. Tübingen 1806 – 1808
Allgemeines Register ...
Berlin u. Stettin 1811

zus. ca. 7.700 Seiten auf 107 Mikrofiches
1992, ISBN 3-89131-055-2

Diazo negativ: EUR 360,– (ohne Mwst.) / EUR 428,40 (inkl. Mwst.)
Silber negativ: EUR 432,– (ohne Mwst.) / EUR 514,08 (inkl. Mwst.)

Der Allgemeine litterarische Anzeiger oder Annalen der gesamten Litteratur für die geschwinde Bekanntmachung verschiedener Nachrichten aus dem Gebiete der Gelehrsamkeit und Kunst, wie der vollständige Titel lautet, wurde 1796 vom damals erst 22 jährigen Johann Christian Friedrich Roch gegründet. Das literarische Nachrichtenblatt fand als eines der dichtesten und informativsten Intelligenzblätter seiner Zeit große Beachtung. Nach dem Tod von Roch im Jahr 1801 mußte die Zeitschrift ihr Erscheinen einstellen. Ab 1802 wurde in Nürnberg ein Nachfolgeorgan herausgegeben. Die weiteren Stationen der Zeitschrift waren die Verlage Fleischmann in München und Cotta in Tübingen.

Die hohe Wertschätzung, die die Zeitschrift erfuhr, wird daraus ersichtlich, daß noch 1811, also drei Jahre nach ihrem letzten Erscheinen, ein Gesamtregister angelegt wurde, was als einmalig in der Geschichte des Zeitschriftenwesens anzusehen ist. Der Initiator dieses Unternehmens war F. Nicolai, Herausgeber des Gesamtregisters war Biester.

Bei der Rezeption des Zeitschriftenwesens des 18. und 19. Jahrhunderts ist der durch sein 114 seitiges Gesamtregister sehr leicht zugängliche Allgemeine litterarische Anzeiger sicherlich zu Unrecht lange Zeit übersehen worden.