Emanuel Sweerts »Florilegium amplissimum et selectissimum«

Amstelodami 1641 und 1631
2 Teile, 13 und 4 Blatt, 110 kolorierte Tafeln

1 CD-ROM für Mac/PC; PDF-Format
2005, ISBN 3-89131-432-9
EUR 28,–

Vorschau

Mit 330 Zwiebel- im ersten und 243 Blütenpflanzen im zweiten Teil war Emanuel Sweerts’ »Florilegium« ein opulentes und schön gestaltetes Muster- und Werbemittel im prosperierenden Blumenhandel des frühen 17. Jahrhunderts. Sweerts scheint sowohl als Blumenhändler – er war auf den Messen in Frankfurt und Amsterdam – als auch als Buchautor erfolgreich gewesen zu sein. Die beiden Teile des »Florilegiums« erscheinen bis Mitte des 17. Jahrhunderts in mehreren Auflagen und in unterschiedlichen Zusammenstellungen. Beim Druck des Buches kam nicht mehr der grobe Holzstock, sondern die wesentlich feinere Metallplatte zum Einsatz. Die Internationalität des Katalogs zeigt sich an den mehrsprachigen Registern in lateinischer, niederländischer, deutscher und französischer Sprache.

Bei Sweerts’ Pflanzendarstellungen kam es weniger auf die botanische Exaktheit der gesamten Pflanze an, als vielmehr darauf, ein möglichst gutes Geschäft mit den Pflanzen zu machen. Deshalb steht im Vordergrund die Darstellung der Blüten und Früchte. Das geschäftliche Interesse Sweerts’ hat an einigen Stellen kuriose Pflanzendarstellungen entstehen lassen: So etwa zwei verschiedene Arten Sonnenblumen, eine mit runden und eine mit sternförmigen Samen, oder Blütenblätter mit Mauermuster.

Die für diese digitale Edition verwendete Vorlage stammt aus der Bibliothek von Ch. J. Trew and der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg. Das Exemplar zeichnet sich durch die zeitgenössische Kolorierung und seinen guten Erhaltungszustand aus.

Vorschau

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