Lorenz Stoer: Geometria et perspectiva: Corpora regulata et irregulata

(Handschrift Cim 103 der Universitätsbibliothek München)
454 kolorierte geometrisch-perspektivische Zeichnungen des 16. Jahrhunderts mit einer Einleitung von Wolfgang Müller und einem Essay von Christopher S. Wood

1 CD-ROM für Mac/PC; PDF
2006, ISBN 3-89131-433-7
EUR 88,–

Vorschau

Bisher galt die gedruckte Geometria et perspectiva von 1567 als Stoers Hauptwerk. Angesichts der Fülle der hier erstmals publizierten Zeichnungen der Münchener Handschrift verschiebt sich das Schwergewicht des Werkes aber von den bekannten Ruinenlandschaften zur Darstellung abstrakter geometrischer Körper.

Anders als andere Zeichnungen Stoers ist ein großer Teil dieser Darstellungen nicht als Muster für Intarsien geeignet und erklärbar. Es wird vielmehr ein theoretisches Interesse und ästhetisches Gefallen Stoers an Fragen der Perspektive und an geometrischen Körpern sichtbar, die an M. C. Escher denken lassen.

Die Zeichnungen des Nürnberg-Augsburger Künstlers sind nicht nur ein bedeutendes Monument des deutschen Manierismus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, ihre zuweilen modern anmutenden Zeichnungen sind über 400 Jahre später auch für unseren heutigen Blick interessant und von noch zu entdeckendem Reiz.

In der Einleitung von Wolfgang Müller werden der Künstler und die bisher wenig bekannte Handschrift vorgestellt. Christopher S. Wood zeigt in seinem Essay die Stellung von Stoers Werk im Umfeld der Arbeiten von Albrecht Dürer, Wenzel Jamnitzer, Hans Lencker und Vredeman de Vries.

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