»Camerarius-Florilegium«

Camerarius-Florilegium

Vollständige Faksimile-Ausgabe des Camerarius-Florilegiums
ca. 1589, 194 Blatt mit 473 kolorierten Pflanzendarstellungen.

Mit einer Einleitung von Dieter Vogellehner †

1 CD-ROM für Mac/PC; PDF-Format
ISBN 3-89131-429-9
EUR 32,–

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Das sogenannte Camerarius-Florilegium tauchte in den 1990er Jahren als ein bis dahin unbekanntes Pflanzenbuch im Auktionshandel in London auf.

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Die Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg besitzt einen reichen Schatz an Pflanzenbüchern und hätte das Camerarius- Florilegium gerne erworben. Es gelang ihr aber nicht, da es sich als gestohlen erwies. Der Eigentümer fand sich jedoch bereit, das Werk der Universitätsbibliothek freundlicherweise langfristig als Dauerleihgabe zur Verfügung zu stellen.

Die Künstler, Ort und Zeit der Entstehung und auch die früheren Besitzer des Pflanzenbuches liegen im Dunkeln. Die Zuweisung an den Nürnberger Arzt und Gelehrten Joachim Camerarius II (1553–1598) ist nicht gesichert. Camerarius selbst kommt als Maler kaum in Betracht, da er, wie aus seiner Korrespondenz hervorgeht, für die Illustration seiner Werke Pflanzenzeichner beschäftigte.

Bildausschnitt

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In der Kolorierung der flächigen Blumen und Früchte einerseits und der feineren Kräuter und Gräser andererseits zeigen sich verschiedene Hände. Insgesamt ist das Florilegium doch so homogen, daß wohl nur zwei Maler für die Kolorierung in Betracht zu ziehen sind.

Ein Indiz für die Entstehung der Handschrift im fränkischen Raum ist die dialektale Färbung der deutschen Pflanzennamen.

Eine grobe Datierung läßt der Hinweis auf Bl. 192 auf Clusius' Hemerocallis valentina zu, das 1576 erschienen ist.

Dieter Vogellehner hat in der Einleitung die Bedeutung der Camerarius-Pflanzen von der Antike bis zu den Vätern der modernen Botanik – Brunfels, Fuchs und Bock – nachgezeichnet. Er hat die Rolle der Gewächse als Heil-, als Nutz- und als Zierpflanze dargestellt und den Einzug fremder und neuer Pflanzen in den Garten der Renaissance beschrieben.

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